RP:Gegner

Aus Minenkolonie Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Thorus.jpg

Thorus sagt: Haltet ein!
Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Rollenspiel.
Die darin enthaltenen Informationen sollen eine Hilfe für das RP darstellen.
Es handelt sich nicht um Regeln oder vorgegebene Spielweisen.


In der Welt von Gothic gibt es viele fantasievolle Bestien, die das Leben im Minental zur Herausforderung machen. In der Fantasie der Spieler entstehen sogar noch mehr Schreckensgestalten. Dieser Artikel führt die geläufigsten Monster auf, denen man ab und an im Rollenspiel begegnen kann. Hier kann man sich einen Anstoß für seine nächste RP-Aktion holen oder nachsehen, wer sich wo so herumtreibt. Zudem soll der Artikel eine Hilfe für Spieler sein, die Gothic entweder nicht kennen oder es schon lange nicht mehr gespielt haben. Wie sieht so ein Bluthund nochmal aus? Haben Lurker einen Schwanz, den ich angreifen kann? Wie kann ich meiner Harpien-Beschreibung mehr Pepp verleihen?

Tiere und Bestien

Hirsche, Hasen und Ähnliches

Überdimensionale Ratten

Riesenratten

Aussehen und Verhalten: Riesenratten sind eine nur allzu gut bekannte Plage in ganz Khorinis. Zusammen mit Fleischwanzen sind sie berüchtigt dafür, Ruinen, Müllhalden und Kanalisationen heimzusuchen. So sind sie selbst mitten in einer Stadt kein seltener Anblick. Doch trotz ihrer Größe stellen sie keine große Bedrohung da - es sind nur ein paar überdimensionale Nager. Schon aus der Ferne kann man sie an ihrem Fiepen wahrnehmen. Nachts schleichen sie sich gerne in Zeltlager, um Nahrungsvorräte zu plündern.
Vorkommen: Überall wo Dreck ist, fühlen sie sich wohl. Doch auch in Wäldern, Höhlen, Tälern - ja eigentlich überall tummeln sich diese Ratten. Zudem sind sie fast nie alleine und man kann darauf zählen, dass immer einer mehr im Dunkeln lauert.
Kampf: Riesenratten halten nicht viel aus und fügen auch nicht viel Schaden zu. Ein paar gut gezielte Hiebe sollten reichen, um den Biestern den Rest zu geben. Sie selber hingegen denken nicht viel nach, stürmen auf ihre Gegner zu und versuchen ihre großen Zähne zu versenken.
Artgenossen: Neben den normalen Riesenratten gibt es noch stärkere Wüstenratten, die wie der Name schon sagt in trockeneren Gebieten zu finden sind. Auch die noch stärkeren Sumpfratten verraten schon am Namen, wo sie zu finden sind. Bei letzteren sollte man besonders aufpassen, da ihre Bisse manchmal unangenehme Krankheiten verbreiten.
Wildschwein mit Hauern

Wildschweine

Aussehen und Verhalten: Das Aussehen der Wildschweine dürfte den meisten Koloniebewohnern bekannt sein. Diese schwarzen oder braunen Borstentiere sind mit kräftigen Hauern versehen, die sie zu nicht allzu wehrlosen Wildtieren machen. Nichtsdestotrotz gehören sie zu den beliebtesten Zielen für kleinere Jagden, da es bei ihnen immer etwas zu holen gibt. Wildschweine vertreiben sich ihre Zeit oft damit herumzugrunzen, sich im Schlamm zu wälzen oder nach Wurzeln und Pilzen zu graben.
Vorkommen: Besonders viele dieser Wesen suchen die Wälder des Minentals heim. Doch manchmal grasen sie auch auf offenen Wiesenflächen. Man sollte immer auf der Hut sein, denn sie rotten sich gerne in größere Familienstämme zusammen und rufen dann durch ihr Grunzen weitere Wildschweine zur Hilfe.
Kampf: Hierbei gilt es den spitzen Hauern der Tiere auszuweichen. Schon aus der Entfernung stürmen sie schnell auf ihre Opfer zu und versuchen sie mit einem kräftigen Stoß von den Beinen zu holen. Ein Glück, dass ihr Fell nicht allzu zäh ist und man leicht gut gezielte Schwerthiebe versenken kann. Ist das Tier am Boden, gibt es immer reichlich Fleisch zu bergen. Auch das Fell und die Hauer sind beliebte Jagdtrophäen.



Die hühnerartigen Scavenger

Scavenger

Aussehen und Verhalten: Scavenger gehören zu den bekanntesten Kreaturen aus Gothic. Es handelt sich um hühnerartige Wesen mit spitzem Schnabel und scharfen Klauen. Schon aus der Ferne kann man sie gackern hören. Wenn sie sich bedroht fühlen, geben sie einen schrillen Hahnenschrei von sich, der durch Mark und Bein dringt.
Vorkommen: Sie sind fast immer in Rudeln unterwegs und nur selten allein anzutreffen. Man kann sie so ziemlich überall in der Kolonie antreffen, vor allem aber auf Wiesen und in Wäldern.
Kampf: Besonders aggressiv sind Scavenger nicht. Im Kampf sind sie keine allzu schweren Gegner und gehen auch nicht gerade taktisch vor. Stattdessen greifen sie das erstbeste Ziel an und versuchen, ihre scharfen Schnäbel zu versenken. Hat man einen Scavenger erst einmal besiegt, kann man ihn leicht ausnehmen. Außer dem Fleisch gibt es aber nicht viel zu holen. Alternativ dazu kann man auch ihre Nester plündern, um vielleicht ein eiweißreiches Ei zu erbeuten.
Artgenossen: Es ist bekannt, dass es eine weitere Unterart gibt, die sogenannten Graslandscavenger. Diese Vögel haben sich ihrem Biom angepasst und sind deutlich schwerer zu besiegen als ihre einfachen Artgenossen.



Molerats quieken gerne

Molerats

Aussehen und Verhalten: Molerats sind dicke, nackte Ratten ohne Fell. Den ganzen Tag fressen und schlafen sie. Auf der Suche nach Nahrung durchwühlen sie den Boden mit ihren Klauen. Wenn man sich ihnen nähert, fangen sie an bedrohlich zu quieken. Weibliche Molerats können auf einen Schlag gleich einen ganzen Haufen Kinder zur Welt bringen, dementsprechend gibt es genug davon im Minental.
Vorkommen: Molerats sind an vielen Orten in der Kolonie zu finden. Dabei bevorzugen sie kleine Höhlen, wo sie ihre Bauten errichten. Sie leben nie allein, sondern immer in kleinen Familien, bestehend aus etwa 4-8 Mitgliedern. Da ihre Augen nicht besonders gut entwickelt sind, graben sie lieber in ihren Höhlensystemen herum und kommen nur im Notfall ans Tageslicht.
Kampf: Molerats sind keine großen Kämpfer. Sie meiden Auseinandersetzungen und greifen nur dann an, wenn sie sich bedroht fühlen und es unabdingbar ist. Im Kampf hoppeln sie dann mit ihren dicken Beinen auf ihren Gegner zu und versuchen ihn zu beißen. Dabei sollte man aufpassen, denn Molerats besitzen trotzdem recht scharfe Zähne. Doch da sie weder über Fell noch eine dicke Haut verfügen, ist der Kampf meist schnell vorbei. Sie werden oft gejagt, da sie durch ihre Fettleibigkeit wunderbare Fleischlieferanten sind.

Wölfe

Wölfe bevölkern viele Teile der Kolonie
Aussehen und Verhalten: Wölfe sind überall in der Welt verbreitet und da ist das Minental keine Ausnahme. Mit ihrem braunen Fell und ihren scharfen Krallen und Zähnen sind sie immer auf der Jagd nach Fleisch. Nachts heulen sie passend zum Rhythmus der aufblitzenden Barriere. Wölfe knurren, wenn sie sich bedroht fühlen und sind selbst im Unterholz schnell und agil unterwegs. Die meiste Zeit über jagen sie Scavenger und die langsamen Molerats. Doch ab und an haben sie auch Hunger auf Mensch.
Vorkommen: Wölfe sind am öftesten in Wäldern beheimatet, wo sie selbst im dichtesten Geäst Wild jagen. Doch seit der Ankunft der Menschheit, sind sie auch immer wieder in der Nähe von Wanderpfaden zu finden, wo sie auf träge Reisende warten. Ihren Schlafplatz beziehen zumeist in kleineren Wolfshöhlen. Wenn sie jagen gehen, geschieht dies meist im Rudel. Pirscht man sich vorsichtig an einen einzelnen Wolf heran, ist man im nächsten Augenblick von einer ganzen Gruppe umzingelt. Doch manche Individuen trennen sich auch von ihrer Familie und ziehen alleine durch die Kolonie.
Kampf: Im Kampf sind Wölfe flink und schnell. Sie sind schlau genug, um auf Distanz zu bleiben, wenn eine Klinge geschwungen wird und nutzen Schwächen in der Verteidigung des Gegners aus, um im richtigen Moment zuzubeißen. Wenn es sich ergibt, greifen sie dabei sogar den Nacken ihrer Opfer an. Nach dem Kampf kann man sich über ein Wolfsfelle, Klauen, Zähne und etwas Fleisch freuen.
Artgenossen: Es gibt viele verschiedene Wölfe. Einerseits wären da die in den Minen und Höhlen beheimateten Stollenwölfe oder die aufgrund ihrer Stärke gefürchteten Schwarzen Wölfe. In Nordmar sind zudem Eiswölfe bekannt, von denen sich aber wohl kaum einer in die Barriere verirren dürfte.


Schnelle und gefährliche Warge

Warge

Aussehen und Verhalten: Warge sind gefürchtete Bestien, die wohl am ehesten noch mit Wölfen verwandt sind. Ihre scharfen Zähne sind gut ausgebildet, was sie zu tödlichen Gegnern macht. Sie werden häufig von Orks gezüchtet und patrouillieren mit ihnen durch das Minental.
Vorkommen: Vor allem in den Gebieten der Orks, sprich dem Südlichen Minental sind sie beheimatet. Dort sind sie in größeren Rudeln unterwegs und jagen unvorsichtige Wanderer.
Kampf: Warge sind überaus aggressiv und gehen bei dem geringsten Zucken zum Angriff über. Sie sind schnell und flink, flankieren ihre Beute und bohren ihre scharfen Zähne in das Fleisch ihrer Opfer. Schnelle Reaktionen sind gefragt, wenn man Warge zum Gegner hat. Einem besiegten Warg kann man u.a. Klauen, Zähne und sein Fell entnehmen.



Bluthunde sind groteske Gestalten

Bluthunde

Aussehen und Verhalten: Bluthunde haben, trotz ihres Namens, nicht viel mit normalen Hunden gemein. Stattdessen handelt es sich um mannshohe Bestien mit langem Hals und langen Beinen. Der Kopf ist flach mit scharfen Zähnen. Ihr Durst nach Blut führte wohl zu der Namensgebung. Bluthunde sind immer auf der Suche nach Nahrung und zögern nicht, selbst mächtige Gegner anzugreifen. Ihre Größe erschreckt dabei so manch eines ihrer Opfer.
Vorkommen: Bluthunde treiben sich in kleineren Rudeln eher in gebirgigeren Gebieten herum. Felspfade oder Steinwüsten sind oft ihre Heimat, wo sie auch in großen Höhlen hausen.
Kampf: Im Kampf rennen diese aggressiven Bestien auf ihr Ziel zu und attackieren es, ohne Rücksicht auf Verluste. Sie gehen dabei ähnlich wie Wölfe vor, doch aufgrund ihrer Größe, können sie ihre Zähne höher im Gegner versenken, beispielsweise seinem Hals. Durch ihre langen, dünnen Beine, sind sie sehr flink und können vielen Schlägen ausweichen. Etwas Besonderes gibt es nach dem Kampf nicht zu erbeuten, außer den gewöhnlichen Klauen, Zähnen und etwas Fleisch.



Diese Bestien lauern im Dunkeln

Schattenläufer

Aussehen und Verhalten: Schattenläufer sind vierbeinige Monster, die mit einem dichten Fell bedeckt sind. An ihrer Stirn befindet sich ein spitzes Horn, das sogenannte Schattenläuferhorn. Sie gehören zu den gefährlichsten Kreaturen der gesamten Kolonie. Kaum einer kann sich damit rühmen, sie gesehen und es dann überlebt zu haben. Unglaubliche Schnelligkeit, ein gut ausgeprägtes Sehvermögen und tödliche Klauen und Zähne sind nur ein paar der Fähigkeiten eines Schattenläufers.
Vorkommen: Sie meiden die Zivilisation und bevorzugen die Dunkelheit. In den Schatten von dichten Wäldern oder Höhlen lauern sie ihrer Beute auf. Schattenläufer sind Einzelgänger und würden Konkurrenz wohl eher nicht friedlich empfangen.
Kampf: Wenn man das Pech hat, ihnen im Kampf gegenüberzustehen, sieht es sehr schlecht aus. Blitzschnell erreichen sie ihre Gegner und zerfleischen sie binnen Sekunden. Selbst gehärtete Rüstungen geben schnell nach bei dem Kiefer eines Schattenläufers. Sollte man doch einmal durch einen Wink des Schicksals ein solches Biest erlegen, kann man sein Fell, Klauen, Zähne und natürlich das Horn entfernen.
Artgenossen: Es gibt zwei magische Varianten dieser Kreatur. Die einen sind die durch die Nekromantie wiedergeborenen Schattenläuferskelette, die zusammen mit Skeletten hausen. Die zweite Variante sind die durch Feuer durchdrungenen Feuerteufel.



Seeungeheuer




Insekten



Fleischwanzen sind keine Bedrohung

Fleischwanzen

Aussehen und Verhalten: Fleischwanzen sind kleine Käfer mit harter Schale und vielen Beinchen. Den ganzen Tag über Krabbeln sie umher, auf der Suche nach Nahrung. Gefährlich sind sie sicherlich nicht, ihre Bisse können höchstens leicht kneifen. Lediglich zart besaitete Sträflinge mit einer Fleischwanzenphobie müssen sich vor diesen Krabblern fürchten.
Vorkommen: Fleischwanzen können überall in der Kolonie auftauchen. Sie verstecken sich gerne in dunklen Nischen, Höhlen und Furchen. Doch auch in den Lagern kommen sie vermehrt vor, beispielsweise in Ruinen oder Müllbergen.



Die blutdurstigen Fliegen

Blutfliegen

Aussehen und Verhalten: Blutfliegen gehören zu den lästigsten Gegnern der Kolonie. Sie sind überdimensional große Insekten, die flink herumschwirren können und über einen gefährlichen Stachel verfügen. Dieser Stachel kann auch Gift enthalten, der das Nervensystem seines Ziels lähmt und es kampfunfähig macht. Höhere Dosierungen des Giftes führen sicherlich auch zum Tot. Zudem verfügen diese Käfer über ausgezeichnete Augen und können so selbst schnellen Bewegungen gut folgen.
Vorkommen: Blutfliegen sind meistens in kleineren Schwärmen anzutreffen. Ihr Heimatgebiet ist der Sumpf, doch sind sie auch in der Nähe von Gewässern häufig anzutreffen.
Kampf: Diese Insekten sind recht einfache Gegner, die auch erst angreifen, wenn sie sich bedroht fühlen. Im Kampf versuchen sie ihren Vorteil auszuspielen und bleiben nie lange auf einer Stelle. Sie umschwirren schnell ihr Ziel und warten auf einen günstigen Augenblick, um dann schnell ihren Stachel zu versenken. Der Kampf aus der Ferne ist deswegen eine gute Idee. Hat meine eine Blutfliege erledigt, kann man ihren Stachel ziehen, um so ihr Gift zu gewinnen. Zudem kann man auch die Blutfliegenflügel lösen und gewinnbringend verkaufen.
Artgenossen: Immer wieder hört man auch von selteneren Exemplaren, den Blutfliegenköniginnen. Wenig ist über sie bekannt, doch kann man sich sicher sein, dass die Mutter eines ganzen Schwarms dieser Biester dementsprechend schwer zu besiegen ist.



Die Plage der Felder

Feldräuber

Aussehen und Verhalten: Feldräuber sind überdimensionale Schaben mit dickem Panzer und sechs langen Beinen. Auf diesen laufen sie zumeist aufrecht herum und benutzen ihre Vorderbeine im Kampf und als Greifwerkzeug. Außerdem verfügen sie über einen kräftigen Kiefer, die so manch ein Feld durchpflügen oder so manch einen Bauernkörper zerlegen können. Diese Käfer sind dafür berüchtigt Farmfelder heimzusuchen und sich an der Ernte zu vergehen. Das effektivste Schädlingsbekämpfungsmittel hierbei ist ein umwelttechnisch einwandfreier Schwertstreich!
Vorkommen: Im Minental eher selten anzutreffen, da es nur wenige Felder gibt. Alternativ treiben sich diese Wesen im Wald- und Wiesengegenden herum. Dabei sind sie immer in kleineren Gruppen unterwegs. Wenn sie sich bedroht fühlen, kreischen sie laut auf.
Kampf: Feldräuber sind keine schweren Gegner. Da sie aber einen dicken Panzer besitzen, sind Angriffe von vorne effektiver. Doch sollte man sich vor ihren schnellen Beinchen hüten, schnell umklammern sie ihr Ziel und beißen dann mit ihren starken Kiefern zu, was zu mehr als nur einer Fleischwunde führen kann. Diesen Kiefer kann man nach dem Kampf herausbrechen.



Die empfindliche Drohne

Sumpfgasdrohnen

Aussehen und Verhalten: Sumpfgasdrohnen erinnern entfernt an Blutfliegen. Auch sie sind fliegende Insekten, die sumpfige Gebiete heimsuchen. Die Gefahr, die von ihnen ausgeht, liegt jedoch nicht in einem giftigen Stachel, sondern in dem großen Beutel, die sie auf dem Rücken tragen. Dieser ist mit giftigem Eiter gefüllt und leicht zerbrechlich. Dadurch kann man Sumpfgasdrohnen als eine Art Suizidbomber betrachten. Es ist unbekannt, ob Sumpfgasdrohnen als Männchen der Blutfliegen zu betrachten sind und sich mit diesen paaren. Wer untersucht so was schon?
Vorkommen: Die Drohnen teilen sich ihren Lebensraum mit den Blutfliegen, doch sind sie nicht so zahlreich dort anzutreffen. In der Kolonie sind sie sogar sehr selten und vermutlich nur im Sumpf zu finden. Dort kann man auf einzelne Sumpfgasdrohnen inmitten eines Schwarmes Blutfliegen treffen.
Kampf: Diese Insekten verhalten sich eher defensiv, schließlich bedeutet ein Angriff zumeist den Tod für sie. Sobald sie jedoch die Lage durchschauen und erkennen, dass ihr Bau in Gefahr ist, zögern sie keine Sekunde und gehen in den Nahkampf über, um zu explodieren. Der giftige Eiter, der dann in alle Richtungen spritzt ist ausgesprochen gefährlich für jeden, der sich in seiner Reichweite befindet. Die Wirkung des Giftes dürfte einen ähnlichen Effekt wie das Gift der Blutfliegenhaben - kleinere Mengen lähmen das Nervensystem, größere sind tödlich.



Die Fangheuschrecke

Fangheuschrecken

Aussehen und Verhalten: Fangheuschrecken ähneln zu groß geratenen Gottesanbeterinnen. Sie bewegen sich spinnenartig fort und erinnern sonst in ihren Bewegungen sehr an Minecrawler. So bauen sie sich zum Beispiel auch auf und kreischen, wenn sie sich bedroht fühlen. Sie krabbeln auf ihren vier Hinterläufen umher und verwenden ihre beiden vorderen Gliedmaßen eher als Greifwerkzeuge oder Waffen im Kampf. Ihr Torso ist derweil durch einen leichten Panzer gut geschützt. Sie verfügen zudem über Facettenaugen und Fühler auf dem Kopf.
Vorkommen: Fangheuschrecken sind eher selten im Minental vorzufinden. Doch wenn, dann eher auf grasigen Flächen und weiten Wiesen. Dort tummeln sie sich dann in kleineren Schwärmen, bestehend aus 2-6 ihrer Art.
Kampf: Diese Tiere sind nicht allzu aggressiv, doch sind sie im Kampf schon eine Herausforderung und den Minecrawlern entsprechend. Mit ihren vielen Beinen sind sie schnell unterwegs und versuchen ihren Gegner mit ihren Vorderläufen zu attackieren. Sind sie nah genug dran, setzt es auch einen Biss mit ihren kräftigen Kiefern. Ihr kleiner Kopf lässt sich nach dem Kampf leicht abschneiden und ist eine beliebte Trophäe.



Minecrawler sind die Geißel der Minen

Minecrawler

Aussehen und Verhalten: Minecrawler sind nur allzu gut den Buddlern des Alten Lagers und den Schürfern des Neuen Lagers bekannt. Es handelt sich dabei um große, ameisenartige Insekten mit vielen Beinen und kräftigen Kiefern. Sie lauern im Dunkel der Erde und graben unzählige Tunnel. Viele verzweigte Wege münden schließlich in ihrem Nest, wo sie aus großen Eiern schlüpfen. Bei den Grabungen in den Minen wird immer wieder auf solche Stellen gestoßen und es bricht oft Panik aus, wenn die ersten Crawler aus den Wänden brechen und über die schutzlosen Minenarbeiter herfallen. Wenn man inne hält, kann man ihre Grabgeräusche oft schon vorher vernehmen.
Die Templer des Sumpflagers jagen derweil dieses Getier. Nicht etwa, um die Mine zu schützen, sondern wegen der Zangen der Minecrawler. Diese bringen sie dann in ihr Lager, damit die Gurus es zu einem mächtigen Sekret verarbeiten können.
Vorkommen: Die Tunnel der Minecrawler ziehen sich vermutlich unter dem ganzen Minental hinweg. Besonders zahlreich sind sie deswegen in der Alten Mine und der Freien Mine (sicherlich auch in der Verlassenen Mine). Sonst kann es immer wieder sein, dass einer ihrer Gänge an der Oberfläche herauskommt. Nichtsdestotrotz meiden sie Tageslicht. Je tiefer man in ihre Bauten dringt, auf desto mehr von ihnen trifft man. Anfangs vermutlich nur 1-2 Späher im Nest selber dürfte ihre Anzahl fast unzählig sein.
Kampf: Minecrawler schützen ihre Tunnel und können sich zudem von Menschenfleisch ernähren. Das macht sie zu sehr aggressiven Wesen. Im Kampf kreischen sie laut, wedeln mit ihren langen Insektenbeinen und versenken ihre starken Kiefer im Fleisch ihrer Opfer. Man sollte sich in den Tunneln nicht einengen lassen und darauf achten, dass diese Kreaturen auch steile Hänge gut passieren können. Wie bereits erwähnt, kann man mit einem lauten Knacken ihre Kiefer nach dem Kampf entfernen. Auch ihr Panzer lässt sich lösen.
Artgenossen: Minecrawler schlüpfen aus den Eiern ihrer Mutter, der Minecrawlerkönigin. Dabei handelt es sich um eine riesige, dicke, fast bewegungsunfähige Larve, die die Eier am Fließband produziert. Stärkere Minecrawler, die in der Freien Mine zu finden sind, werden Minecrawler Krieger genannt. Eine exotische Variante gibt es zudem in den Wüsten von Varant unter dem Namen Sandcrawler.




Reptilien und Amphibien



Ein flinker Waran

Warane

Aussehen und Verhalten: Warane sind große Echsen mit gefährlichen Klauen und Zähnen. Auf allen Vieren kriechen sie umher und schnüffeln mit ihrer Zunge nach Beute. Laut zischen sie, wenn sie sich bedroht fühlen und können dann überraschend schnell ihr Opfer durch flinke Bewegungen erreichen.
Vorkommen: Man findet sie oft einzeln vor, doch auch kleinere Gruppen ziehen durch das Land. Sie sind in weiten Teilen der Kolonie anzutreffen, doch am häufigsten bevorzugen sie sandige Gebiete.
Kampf: Im Kampf stürmen sie direkt auf ihr Ziel zu und versuchen mit ihren scharfen Zähnen und Klauen den Gegner schnell zu bekämpfen. Warane können für unerfahrene Krieger schon eine Herausforderung darstellen, da ihre Echsenhaut recht zäh ist. Nach dem Kampf, kann man vor allem Klauen und Zähne leicht ablösen.
Artgenossen: Zu der Familie der Warane zählen auch ihre magischen Brüder, die Feuerwarane.



Lurker in Flussnähe

Lurker

Aussehen und Verhalten: Lurker sind Amphibien, die die Gewässer des Minentals bevölkern. Sie ernähren sich von Fischen, aber lauern auch größerer Beute im Wasser auf, um dann herauszuschnellen und zuzuschlagen. Bei Gefahr geben sie ein lautes Glucksen von sich und sind an sich recht aggressive Kreaturen.
Vorkommen: Lurker sind Einzelgänger, doch manchmal auch mit ihren Artgenossen zusammen anzutreffen. Das Wasser ist ihr Metier und seien es Flüsse, Seen oder das Meer, ein Lurker ist immer in Ufernähe.
Kampf: Lurker sind keine leichten Gegner und vor allem unausgebildete Sträflinge haben zu Recht Todesangst vor diesen Biestern. Im Kampf bewegen sie sich eher schleppend an Land, doch sollte man sie nicht unterschätzen. Ihre Haut ist zäh und ihre Klauen und Zähne dafür umso schärfer. Liegt der Lurker erst einmal tot am Ufer, kann man sich an die Beute machen. Neben den Klauen und Zähnen ist die Lurkerhaut an sich eventuell noch erwähnenswert.
Artgenossen: Lurker, die sich an die Umstände im Sumpf angepasst haben, werden entsprechend Sumpflurker genannt und besitzen ein leicht grünlicheres Aussehen.



Immer hungrig: der Snapper

Snapper

Aussehen und Verhalten: Snapper sind große Reptilien, mit einem riesigen Kiefer und kräftigen Beine. Ihre Arme sind dagegen verkümmert. Lautlos nähern sie sich dabei langsam ihrem Ziel, bis sie nah genug sind für einen schnellen Sprint.
Vorkommen: Diese Fleischfresser sind in den gefährlicheren Gebieten der Kolonie anzutreffen, wo sie in größeren Rudeln jagen.
Kampf: In ihren Gruppen sind sie harte Gegner. Zudem sind sie ausgesprochen aggressiv. Mit ihrem riesigen Maul können sie ganze Körperteile mit einem Happs abbeißen, wenn man nicht aufpasst. Will man fliehen, hat man schlechte Karten. Snapper sind ausgezeichnete Sprinter. Erlegt man hingegen einen, kann man sich an ihren Klauen und Zähnen erfreuen.
Artgenossen: Gefährliche Mutationen dieser Art sind unter dem Namen Drachensnapper bekannt. Es handelt sich um angsteinflößende Monster, die mit Stacheln besetzt sind und selbst erfahrene Jäger meiden diese Reptilien.



Razor sind tödliche Bestien

Razor

Aussehen und Verhalten: Razor ähneln Snappern, was ihre Statur angeht. Doch ist ihre Haut deutlich dunkler und rubinrote Augen funkeln nachts auf der Suche nach Beute. Ihre Zähne sind noch schärfer und ihre Beine noch kräftiger.
Vorkommen: Auch Razor jagen in Rudeln, jedoch in kleineren als die Snapper. Sie beheimaten nur die furchtsamsten Gebiete der Kolonie, so zum Beispiel das Südliche Minental.
Kampf: Diese extrem aggressiven Wesen schleichen sich ebenso wie Snapper erst langsam an ihre Beute an, bevor sie binnen eines Augenblicks auf ihr Opfer zu schnellen und gezielte Bisse zu landen versuchen. Ihre Haut ist dick und nur schwer zu durchdingen. Auch bei ihnen kann man Klauen und Zähne entfernen.



Fiese Beisser

Beisser

Aussehen und Verhalten: Auch Beisser bewegen sich nur auf ihren Hinterläufen fort, während ihre Arme verkümmert sind. Im Gegensatz zu den Snappern und Razorn, verfügen sie über keinen langen Schwanz. Stattdessen tragen sie oft einen eisernen Maulkorb, der ihrem Namen alle Ehre verleiht. Ihre Bisse besitzen eine unglaubliche Durchschlagskraft.
Vorkommen: In kleineren Rudeln beheimaten sie die gefährlichen Gebiete des Minentals. Nicht selten tummeln sie sich dabei in der Nähe von Orks herum.
Kampf: Beisser zögern nicht lange und stürmen auf ihr Ziel zu, um es mit wenigen Happen zu zerfleischen. Man sollte um jeden Preis versuchen, ihrem Kiefer auszuweichen. Ist der Kampf vorbei, gibt es nicht viel zu holen bei diesen Biestern. Ihr Fleisch dürfte noch zu der besten Beute gehören.



Angsteinflößende Sumpfhaie

Sumpfhaie

Aussehen und Verhalten: Sumpfhaie ähneln nicht wirklich Haien, sondern eher riesigen Würmen. Sie bewegen sich schlangenartig, aber meist aufrecht, fort und besitzen ein riesiges Maul, das sie aufklappen können. Während sie an Land nur langsam kriechen können, sind sie im Wasser sehr galant. Sie sind der Schrecken vieler Sumpfkrautsammler des Sumpflagers, da ein Kampf schnell tödlich ist. Deswegen ist es auch die Hauptaufgabe der Templer das Lager gegen eben jene Geschöpfe zu verteidigen.
Vorkommen: Wie der Name schon andeutet, findet man diese Wesen im Sumpf neben dem Sumpflager. Sonst wird man ihnen wohl fast nirgends in der Kolonie begegnen. Dort schwimmen sie durch das Sumpfwasser oder kriechen über die kleinen Inseln. Sumpfhaie sind eher Einzelgänger, auch wenn es Unmengen davon im Sumpf gibt.
Kampf: Sollte man nicht gerade im Wasser stehen, kann man die Langsamkeit der Sumpfhaie ausnutzen und versuchen, sie auf Distanz auszuschalten. Doch kommen einem diese Biester zu nahe, können sie ihr gewaltiges Maul über ihrem Opfer versenken - und mit einem Happs den Kopf abtrennen. Auch ihre Haut ist durch die Jahre im Sumpf sehr zäh geworden. Nach der Schlacht lohnt es sich die Zähne und die Haut dieser Wesen abzulösen.




Humanoide



Nervige Goblins

Goblins

Aussehen und Verhalten: Goblins gehören wohl zu den nervigsten Gegnern des Minentals. Sie sind kleine, flinke Wesen, die sich gerne alles krallen, was nicht niet und nagelfest ist. Dabei verfügen sie schon über eine gewisse Intelligenz und erkennen, wenn eine Auseinandersetzung unglücklich enden würde. Dann nehmen sie ihre kleinen Beine in die Hand und rennen weg. Gegebenenfalls kommen sie kurze Zeit später mit Verstärkung zurück.
Vorkommen: Goblins wohnen oft in Höhlen, in denen sie sich behaupten konnten. Deswegen trifft man sie eher selten in allzu gefährlichen Gebieten an. Stattdessen nisten sie lieber in der Nähe von Wegen und Brücken, wo sie Reisende ausrauben können. Diese feigen Kreaturen kämpfen so gut wie nie alleine. Nicht selten wohnen sie stattdessen mit einem ganzen Dutzend ihrer Artgenossen zusammen in ihren kleinen Lagern.
Kampf: Goblins greifen immer dann an, wenn sie eine günstige Gelegenheit ausnutzen können. Dann geht alles ganz schnell. Der Gegner wird umzingelt und von allen Seiten hagelt es Hiebe. Die Waffen, die die Goblins dabei benutzen, hängen davon ab, was sie erbeuten konnten. Meistens sind es alte Knüppel, rostige Schwerter oder die ein oder andere Stachelkeule. Diese kann man ihnen nach dem Kampf natürlich abnehmen. An einem Goblin selbst gibt es so gut wie nichts auszunehmen.
Artgenossen: Neben den normalen, grünlichen Goblins, existieren auch stärkere Vertreter ihrer Rasse: Die schwarzen Goblins. Reanimierte Goblins werden derweil entsprechend als Untote Goblinskelette bezeichnet. Zudem kann es auch vorkommen, dass sich der ein oder andere Goblin an Magie versucht, was wohl eher kümmerliche Ergebnisse erzielen dürfte. Diese werden dann Goblin-Schamanen genannt.



Harpie an Land

Harpien

Aussehen und Verhalten: Harpien sind eine Mischwesen aus Frau und Vogel. Während sie die Proportionen eines Menschen aufweisen, verfügen sie über Federn, Flügel und Krallen. Besonders letztere sind messerscharf und ihre Hauptangriffswaffe. Weiterhin sind die Harpien für ihr furchtbares Gekreische bekannt, dass man schon meilenweit wahrnehmen kann. Im Kampf kann es einem wahrlich die Sinne rauben. Obwohl sie dem Menschen sehr ähnlich sehen, sind sie nicht in der Lage zu sprechen und unterscheiden sich sonst auch kaum von den normalen Monstern der Kolonie.
Vorkommen: Harpien nisten in den Bergen oder an anderen hoch gelegenen Orten. Dort rotten sie sich meistens zu einer großen Familie zusammen und beschützen gemeinsam ihre Horte. Schon aus der Ferne kann man die oft umherkreisenden Wesen wahrnehmen. In der Bergfestung ist einer der größten Harpien-Horte und auch in der Trollschlucht sollen diese Gestalten gesichtet worden sein.
Kampf: Im Kampf vertrauen Harpien auf ihre scharfen Krallen an Füßen und Händen. Damit versuchen sie ihrem Gegner das Gesicht aufzukratzen. Ihre Nester beschützen sie mit ihrem Leben und hat man eines dieser Wesen angelockt, stößt es meistens einen Schrei aus, um den Rest seiner Brut zur Verstärkung zu rufen. Sie sind sehr flink und bleiben im Kampf in der Luft, um Schlägen besser ausweichen zu können. Ab und an kann es schwierig sein, sie in Nahkampfreichweite zu bringen. Geübte Fernkämpfer sind da ein Segen.



Der Schrecken der Kolonie: Trolle

Trolle

Aussehen und Verhalten: Trolle sind in der Minenkolonie dafür bekannt die schlimmsten und stärksten Monster zu sein. Ein jeder Buddler kennt die Legenden über ihre unglaubliche Kraft. Bei diesen Wesen handelt es sich um etwa drei Meter große und zwei Tonnen schwere Ungetüme, die stark beharrt sind. Bei jedem ihrer Schritte bebt die Erde und wo sie mit ihren gewaltigen Oberarmen hinschlagen, wächst kein Gras mehr.
Vorkommen: Trolle hausen in den Bergen und kommen nur selten an den Steilwänden herab. Dementsprechend kann man sie in gebirgigen Gebieten antreffen, wie der namensgebenden Trollschlucht oder den Klosterruinen. Vermutlich aber auch in der Bergfestung oder sogar dem Nördlichen Bergen. Sie sind eher Einzelgänger und pflegen vermutlich ein ausgeprägtes Revierverhalten. Das einzige, was sie um sich zu dulden scheinen, sind überraschenderweise die nervigen Goblins.
Kampf: Wird man von einem Troll richtig getroffen, ist es schnell vorbei. Bestenfalls wird man nur zig Meter weggeschleudert und bricht sich das halbe Skelett. Andernfalls wird man schnell unter der gigantischen Trollfaust einfach zerquetscht. Der einzige Vorteil, den man im Kampf haben kann, ist die Geschwindigkeit. Trolle sind eher träge und können sich nur langsam um die eigene Achse drehen. So kann man sie von hinten erwischen. Dabei sollte man jedoch auch darauf achten, dass diese Wesen über eine verdammt zähe Haut verfügen. Einen Troll zu erlegen ist eine Heldentat sondergleichen. Deswegen sollte man unbedingt ein paar Trophäen mitnehmen. Das Fell und die Hauer dieser Kreatur bieten sich dafür an.
Artgenossen: Jungtiere werden passenderweise Junge Trolle genannt. Zudem gibt es deutlich stärkere Trolle mit dunklem Fell und angsteinflößender Fratze, die Schwarzen Trolle.



Die Echsenrasse

Echsenmenschen

Aussehen und Verhalten: Die Echsenmenschen sind eine humanoide Rasse, die in der Lager ist Rüstungen zu tragen und Waffen zu führen. Dadurch ähneln sie in gewisser Hinsicht den Orks, doch ist ihre Gesellschaft grundlegend anders aufgebaut. Die Echsenmenschen sind ihren Anführern nämlich treu ergeben, den Drachen. Sie folgen blind ihren Befehlen und somit direkt den Befehlen Beliars. Während sich die Orks ihren eigenen Willen blutig erkämpft haben, sind Echsenmenschen ihrem Gott immernoch treu ergeben.
Vorkommen: Die Legenden berichten, dass Echsenmenschen erst dann auftauchen, wenn sich Drachen nähern. Dann sind sie zumeist in der Nähe der Drachenhorte vorzufinden und beschützen ihre Meister. Fernab der Drachenhorte leben sie derweil in riesigen, unterirdischen Kolonien. Ganze Städte erstrecken sich unter Erde mit einer teilweise ausgebauten Kultur, wie es scheint. Ob es welche davon im Minental gibt, ist unbekannt.
Kampf: Es ist unbekannt, ob diese Wesen einen ebenso großen Wert auf Ehre legen, wie die Orks. Stattdessen gehen sie eiskalt vor und schalten Eindringlinge schnell und gezielt aus. Sie tragen meistens brachiale, orkähnliche Äxte und eine rote, stachelige Rüstung. Zudem ist ihre schuppige Haut selber gut gepanzert. Das einzige, was sie sonst noch mit sich führen, ist ab und zu ein schwacher Heiltrank.



Ehre und Stolz ist den Orks wichtig
Orkschamane beim Gebet

Orks

Aussehen und Verhalten: Orks sind große humanoide Wesen, tragen Rüstungen und führen Waffen. Sie sind neben den Menschen das größte Volk in der Barriere. Auch sind sie das fortschrittlichste und gefährlichste, weswegen sie die Erzrivalen der Menschheit sind. Zugegebenermaßen gab es eine Zeit, wo sogar Menschen in der Orkstadt gebilligt worden sind und Seite an Seite mit den Orks kämpften. Doch diese Zeiten sind vorbei und heute herrscht offener Krieg zwischen den Parteien.
Vorkommen: Die Orks hegen eine lange Kultur und waren schon viel eher im Minental als die Menschheit. Überall kann man noch die Überreste ihrer Bauten begutachten, sei es der Orkfriedhof oder zahlreiche Statuen, die z.B. in der Bergfestung und den Klosterruinen aufgestellt worden sind. Seit den Orkkriegern wurden sie in das Südliche Minental zurückgetrieben, doch die Situation ist alles andere als entspannt.
Religion und Struktur: Die Kultur der Orks basiert auf Religion und sie fürchten und beten zugleich ihren Gott an, Krushak. Wie sich im Gothic-Spiel herausstellt, handelt es sich dabei um den Schläfer, doch von alldem ist in der Minenkolonie nichts bekannt. Neben der Anbetung praktizieren die Orks auch Tänze und trommeln gerne herum. Sie ernähren sich von Wild, das ihre Jagdtruppen bei ihren Patrouillien mit Wargen erlegt. Ehre und Stolz ist ihnen besonders wichtig.
Zudem ist ein Artefakt in der Kolonie bekannt, mit dem man sich Orks problemlos nähern kann: das Ulu-Mulu.

Orkkrieger

Kampf: Die normalen Orkkrieger kämpfen meistens mit einhändigen, schweren Äxten. Diese Äxte sind so groß, dass ein Mensch wohl beide Hände benutzen müsste, um sie zu führen. Im Kampf kennen sie kein Erbarmen und kämpfen bis zum bitteren Ende. Da der Krieg ihr Leben ist, sind die meisten von ihnen sehr gut ausgebildet und ausgezeichnete Kämpfer. Einen Ork zu erlegen ist deswegen kein Kinderspiel. Unterwegs sind sie häufig in kleineren Gruppen und führen zumeist schwächere Heiltränke mit sich.
Orkarten: Neben den Rängen bei den Orks (von dein einfachen Arbeitern über Späher, Jäger und Krieger bis hin zu Kommandanten) gibt es auch noch Untote Orkkrieger, welche aber freilich nicht unter den Orks leben oder gar mit ihnen kämpfen, da sie das Produkt mächtiger Zauber sind.


Orkschamanen

Kampf: Orkschamanen verhalten sich, entsprechend ihrer Rolle als Magier, anders als normale Orkkrieger im Kampf. Sie sind in der Lage Magie zu wirken, die im Zeichen Beliars stehen. Die Schamanen sind geachtet unter den Orks und haben des Öfteren die Position eines spirituellen Anführers inne. Deswegen reisen sie nie allein und werden von mehreren Orkkriegern beschützt. Im Kampf selber bewahren sie Distanz und hauen ihren Gegner unentwegt Zauber um die Ohren. Dabei akzeptieren sie allem Anschein auch den Verlust, einen ihrer eigenen Krieger zu treffen. Im Nahkampf hingegen sind sie schwach und zerbrechlich, da sie keine Rüstung tragen. Das einzige, was sie dann noch zur Verteidigung haben, ist ihr Stab oder eine leichte Axt.
Untote Orkschamanen sind unglaublich mächtige Kreaturen, die den Zorn Beliars beschworen haben und auf ewig den Fluch in sich tragen. Es gibt nicht viele von ihnen.



Menschen

Auch Menschen zählen zu den normalen Gegnern im Rollenspiel, schließlich sind wir in einer Kolonie voller Sträflinge.
Im folgenden wird jedoch keinerlei Bezug auf Menschen genommen, die reale Spielercharaktere sind.
Es handelt sich um menschliche Gegner, die normalerweise keinem der Lager angehören und als Gegner für Aktionen und dergleichen fungieren.

Das Gesindel der Kolonie

Räuber

Aussehen und Verhalten: Räuber, Banditen, Wegelagerer, Diebe, Attentäter oder ähnliches Gesindel. Selbst in der Minenkolonie gibt es noch eine Unterscheidung zwischen diesen Gesetzlosen. Die meisten von ihnen haben genug von den Lagern und bevorzugen ein Leben unter ihresgleichen oder alleine in der Wildnis. Da es nur sehr schwer ist dort allein von der Jagd zu überleben, gehören Überfälle auf die restlichen Bewohner der Kolonie zu ihrem Alltag. Es handelt sich um oft sehr raue Gesellen, die mehr Muskeln als Hirn besitzen. Sie sind nicht gerade zimperlich und schrecken auch nicht davor zurück einem für ein paar Erzbrocken die Kehle durchzuschneiden.
Vorkommen: Sie haben ihre Lager oft versteckt aufgeschlagen. In irgendwelchen Höhlen, tiefen Wäldern oder versteckten Tälern. Man munkelt sogar, dass sie ihr eigenes privates Lager gegründet haben, das unter dem Namen Diebeslager bekannt ist. Ansonsten lauern sie ihren Opfern am Wegesrand auf, überfallen ahnungslose Reisende und ziehen sich dann rasch zurück. Eine direkte Konfrontation mit den mächtigen Lagern vermeiden sie.
Kampf: Die Räuber kämpfen wie ein jeder Sträfling in der Kolonie, ihrer Ausbildung entsprechend. Ein Räuber, der einst ein hoher Kriegsoffizier war, ist dementsprechend schwerer zu besiegen als einer, der nur Bauer war. Zu ihrer Ausrüstung zählt die Beute, die sie sich zusammengestohlen haben. Sei es eine geklaute Gardistenrüstung, eine Hand voll Einhandklingen oder der ein oder andere Bogen. Bevorzugt kämpfen sie aber mit Streitkolben.



Magier im Alleingang

Abtrünnige Magier

Aussehen und Verhalten: Abtrünnige Magier sind Zaubernde, die sich von ihrem Orden abgewandt haben, und zumeist alleine ihren Nachforschungen nachgehen. Oft tragen sie dabei aber immernoch ihre alten Roben. Da solch ein Verhalten eher selten bei den Feuermagiern, Wassermagiern und Gurus vorkommt, handelt es sich bei ihnen des Öfteren um Vertreter der Dämonenbeschwörer. Diese Schwarzmagier müssen nicht zwingend vorher der Gilde in der Kolonie angehört haben, vermutlich war die Anbetung von Beliar bereits der Grund für ihre Inhaftierung. Abtrünnige Magier sind aufgrund ihrer Studien oft sehr intelligent und wissen, was sie tun. Viele von ihnen experimentieren an mächtigen Zaubern herum, beschwören starke Wesen oder feilschen an Plänen, wie sie im Alleingang mehr Macht im Minental erreichen können. Sie sind auch oft die Drahtzieher, die hinter Ereignissen stecken, die zu seltsamen Folgen in der Kolonie führen.
Vorkommen: Wie auch die Räuber, leben sie oft zurückgezogen in der Wildnis. Sie haben ihre Quartiere in kleineren Höhlen oder verwitterten Hütten aufgeschlagen, um in Ruhe ihre Tränke brauen zu können. Wenn es sich die Magier leisten können, beschäftigen einige von ihnen gesetzlose Leibwächter.
Kampf: Wie beim Kampf gegen jeden Magier sind zwei Dinge gewiss: Wenn du weit weg vom Magier stehst und ihm genug Zeit gibst, seine Zauber aufzuladen, sieht es sehr schlecht für dich aus. Im Nahkampf hingegen kann man ihre Magie leicht stören und sie aufgrund ihrer leichten Roben schnell verletzen. Die Zauber hängen von der angebetenen Gottheit ab.




Magische Wesen



Das helle Licht

Irrlichter

Aussehen und Verhalten: Irrlichter sind grelle, flinke Lichter, die in der Lage sind zu schweben. Wenn sie sich bewegen, flackern einige helle Partikel hinter ihnen her. Manche glauben, es handelt sich um verlorene Seelen, die umherirrende Wanderer immer tiefer in die Wälder locken, nur um sich daran zu erfreuen, wenn ihre Opfer durch ihre Ratlosigkeit dem Wahnsinn erliegen. Ansonsten ist sehr wenig über sie bekannt, denn es handelt sich um sehr mystische Wesen. Angeblich sollen Magier sogar dazu in der Lage sein, sie zu zähmen und ihre Fähigkeiten für sich zu gebrauchen. Sicher ist nur, dass diese Lichter ein eher friedliches Dasein hegen und nur in Ausnahmefällen aggressiv werden.
Vorkommen: Irrlichter leben eher versteckt und schweben in Wäldern umher. Sie meiden den Kontakt zu Menschen und sind oft nur für einige wenige Sekunden zu erkennen, bevor sie wieder entschwirren. Es handelt sich eher um einzelne Phänomene, Irrlichter sind selten in Gruppen unterwegs.
Kampf: Man muss diese Wesen schon sehr reizen, bevor sie sich wehren. Viel Schaden verursachen sie dabei nicht, denn sie können nicht viel mehr als gegen ihr Ziel zu fliegen. Leichtere Blessuren aufgrund von magischen Brandverletzungen dürften hierbei die Folge sein. Gleichzeitig sind Irrlichter aufgrund ihrer Schnelligkeit nur sehr schwer zu erwischen. Womöglich ist ein Köcher noch die beste Waffe.



Die ewigen Wächter

Steinwächter

Aussehen und Verhalten: Steinwächter sind große, humanoide Statuen mit eckigen Strukturen. Vom Aussehen her scheinen sie von unserer Mayakultur angehaucht zu sein. In der Welt von Gothic wurden sie von den Erbauern erschaffen. Sie tragen eine Art altertümliche Krone und verfügen über keine Waffen. Stattdessen setzen sie ihren Körper ein, der aus massivem Stein besteht. Die Erbauer platzierten sie einst an wichtigen Orten, um ihr Wissen zu hüten. Dort überstehen diese Wesen selbst Jahrtausende bewegungslos und wirken wie harmlose Statuen.
Vorkommen: Bei den von den Erbauern zu bewachenden Orten handelt es sich hauptsächlich um Tempel oder Steinkreise, die sich außerhalb des Minentals befinden. Doch wer weiß wie weit der Einfluss dieses antiken Volkes ging? So kann es gut sein, dass der ein oder andere versteckte Ort in der Barriere von Steinwächtern bewacht wird. Schließlich gibt es auch einen Steinkreis bei der Dunklen Gruft. Findet man einen solchen Ort, verharren meistens gleich mehrere von ihnen regungslos und warten auf unvorsichtige Abenteurer.
Kampf: Im Kampf fackeln diese golemähnlichen Kreaturen nicht lange und stürmen auf ihre Gegner zu. Eiskalt schmettern sie ihre blanken Fäuste ihren Opfern entgegnen und teilen dabei ordentlich aus. Da ihr Körper aus Stein besteht, sind sie dementsprechend schwer zu verletzen. Sie besitzen keinen eigenen Willen und führen nur den ihnen zugeteilten Befehl aus, meistens das Wache halten. Dies kann man sich zunutze machen und beispielsweise Fallen legen. Zu Bergen gibt es nicht viel von diesen Wesen, höchstens die ein oder andere Goldmünze.



Das Feuer lodert in diesen Kreaturen

Feuerwarane

Aussehen und Verhalten: Feuerwarane ähneln sehr normalen Waranen, bis auf den feuerroten Kamm auf ihrem Rücken. Man berichtet sich, sie seien aus einem Experiment von Feuermagiern entstanden und beherbergen seitdem die Kraft der Flammen in ihrem Körper. Sie sind in der Lage, Feuer zu spucken, was sie zusammen mit der Schnelligkeit der Warane zu gefährlichen Gegnern macht. Tagsüber sonnen sie sich gerne auf Felsen, um Energie zu tanken.
Vorkommen: Diese Kreaturen sind nicht sehr konsequent bei der Wahl ihrer Nestplätze. Zwar trifft man sie am häufigsten in der Nähe von Stränden, wie beim Schiffswrack, doch tummeln sie sich auch auf Berghängen oder im Südlichen Minental, wie alle anderen gefährlichen Kreaturen. Dabei sind sie nur selten allein anzutreffen - wie auch die Warane ziehen sie in kleineren Rudeln umher.
Kampf: Feuerwarane greifen für gewöhnlich nur dann an, wenn sie sich provoziert fühlen oder hungrig sind. Neben den scharfen Klauen und Zähnen ist ihr Feuer ihre gefährlichste Eigenschaft. Hält ein Feuerwaran inne, um gleich eine Feuerbrunst aus seinem Maul zu schießen, sollte man den Moment nutzen und zur Seite hechten, um Brandschäden zu entgehen. Diese Kreaturen sind nicht allzu schlau und so sollten auch Ablenkungsmanöver gut funktionieren. Nach dem Kampf sollte man unbedingt auch die Zunge der Warane an sich nehmen. Ein seltenes Stück, das viel Feuerenergie inne hält.
Artgenossen: Ihre Ursprungsform, die Warane.



Das Flammenwesen

Feuerteufel

Aussehen und Verhalten: Feuerteufel sind mystiche und sehr seltene Wesen. Es ist unbekannt, woher sie stammen. Sie ähneln in ihren Grundzügen den Schattenläufern, doch haben sie sonst nichts mehr mit diesen physischen Kreaturen gemein. Feuerteufel sind kaum mehr als wandelnde Flammen - man kann nur schwer erkennen, was sich dahinter verbirgt. Ihr Feuer brennt auf magische Weise ewig und erreicht erschreckend hohe Temperaturen. Ein Glück, dass es nur noch so wenige von ihnen gibt.
Vorkommen: Feuerteufel suchen oft unterirdische Tempel und dergleichen heim. Doch sicherlich würden sie sich auch in wärmeren Gebieten, wie Wüsten, Aschefeldern oder Vulkangegenden wohlfühlen. Wenn sie also im Minental vorkommen sollten, sind sie ein seltener Anblick.
Kampf: Der Kampf gegen das pure Feuer ist keine leichte Aufgabe. Binnen Sekunden stürmen diese Wesen auf Angreifer zu und verursachen mit ihren Schlägen ernste Brandwunden. Nahkämpfern bleibt in der Nähe von Feuerteufeln die Luft weg und die enorm hohen Temperaturen machen den Kampf zu einer Herausforderung für sich. Sicherlich würde sich der ein oder andere Wasserzauber gegen sie anbieten.
Artgenossen: Ihre Ursprungsform, die Schattenläufer.



Golems

Golems, auch bekannt als die steinernen Wächter, zählen zu den bekanntesten und widerstandsfähigsten magischen Wesen in der Welt von Gothic.
Ihr Erscheinungsbild unterscheidet sich dabei krass - je nachdem, ob es sich um Steingolems, Feuergolems, Eisgolems oder Sumpfgolems handelt.

Ein fast undurchdringlicher Steingolem

Steingolems

Aussehen und Verhalten: Steingolems sind riesige Wächter aus Stein, die eine felsenfeste Haut besitzen und mit ihren Schritten die Erde zum Beben bringen. Sie werden von Magiern beschworen, meistens um bestimmte Orte zu bewachen. Da sie über keinen eigenen Willen verfügen, sind sie eiskalt bei der Ausführung ihrer Befehle. Zudem bietet ihr Aussehen ihnen auch eine gewisse Tarnung in felsigen Gebieten, sodass Abenteurer sie zumeist nicht sofort wahrnehmen können.
Vorkommen: Dort wo sie beschworen wurden, dort wachen sie. Es handelt sich dabei häufig um Orte, die mit ihrem Element in Verbindung stehen, wie Gebirgspfade, Höhlen oder Felskrater. Dort harren sie Tausende von Jahren lang aus, wenn es sein muss. Da Steingolems alleine schon stark genug sind, trifft man sie fast nie in Gruppen an.
Kampf: Steingolems sind schwer und langsam. Ihre Hiebe sind voraussehbar und sie gehen dabei nicht allzu taktisch vor. Doch das alles sind Nachteile, die der Fels des Körpers wieder wettmacht. Denn ihre Haut ist fast undurchdringlich, Schwerter und Äxte zersplittern am Stein. Auch Zauber und Pfeile richten nicht viel aus, sodass nur ein Waffe wirklich gegen diese Wesen wirkt: ein Hammer, um den Stein zu brechen. Wird man hingegen von einem ihrer Schläge getroffen, ist die Wucht so gewaltig, dass man mehrere Meter zurückgeschleudert wird. Überlebt man den Ritt, kann man ihnen den Kern ihrer Macht abnehmen: Das Steingolemherz.



Feuergolems sind so heiß wie ein Vulkan

Feuergolems

Aussehen und Verhalten: Feuergolems ähneln von ihrer Statur grundlegend den Steingolems. Man kann davon ausgehen, dass es sich bei ihnen um weiterentwickelte Geschöpfe handelt, denen das Element des Feuers zugespielt worden ist. Deswegen sehen sie wie riesige steinerne Wächter aus, deren Fels glüht und aus denen Feuer emporsteigt. Schon aus weiter Entfernung kann man den Geruch des verschmorten Schwefels wahrnehmen. Nachts sind sie dank ihrer ewig brennenden Flammen zudem leicht erkennbar. Genau wie die Steingolems, wurden auch sie von mächtigen Magiern oder Göttern beschworen, um wichtige Orte zu bewachen.
Vorkommen: Dort wo sie beschworen wurden, dort wachen auch sie. Um den Vorteil aus ihrem Element zu ziehen, halten sie sich dabei in heißen Gebieten auf. Davon gibt es in der Barriere nicht viel, weder Vulkane noch Aschefelder sind bekannt. Auch ihnen begegnet man wohl eher einzeln.
Kampf: Feuergolems besitzen eine ähnlich feste Haut wie ihre steinernen Brüder und bewegen sich ähnlich langsam. Der größte Unterschied ist ihre flammende Ader: Denn ein Schlag eines Feuergolems tut nicht nur richtig weh, sondern führt auch zu starken Brandverletzungen. Als ob das nicht genug wäre, sind diese Wesen auch in der Lage ihren Gegner Feuergeschosse um die Ohren zu werfen. Wasser ist hier entsprechend hilfreich. Stirbt ein Feuergolem, erlöschen seine Flammen. Man kann ihm dann den Quell seiner Energie abnehmen, das Feuergolemherz.



Ein tödlich glitzernder Eisgolem

Eisgolems

Aussehen und Verhalten: Auch Eisgolems ähneln Steingolems auf den ersten Blick. Sie sind schwere, große Wächter. Doch wie der Name bereits suggestiert, haben sie die Kraft des Eises inne und so besteht ihr Körper aus Eis statt aus Stein. Diese glatte Oberfläche glitzert im Sonnenlicht und schmilzt selbst bei hohen Temperaturen nicht. Auch Eisgolems wurden von mächtigen Magiern oder Göttern beschwören, mit dem Ziel besondere Orte mit ihrem Leben zu bewachen. So gehen auch sie rigoros vor und greifen jeden Eindringling an.
Vorkommen: Dort wo sie beschworen wurden, dort wachen auch sie. Dabei handelt es sich meistens um kältere Gebiete, wie sie nur selten im Minental vorkommen. Schneeflächen, zugefrorene Seen oder zugeschneite Bergspitzen sind eher ihr Metier. Auch ihnen begegnet man wohl eher einzeln.
Kampf: Trotz dessen, dass ihre Haut statt aus Stein aus Eis besteht, heißt das nicht, dass sie sofort zerbrechen. Ganz im Gegenteil, Waffen laufen eher Gefahr an der glatten Oberfläche abzurutschen, statt Schaden zuzufügen. Die langsamen Schläge der Eisgolems führen zu Vereisungen und, als Folgeerscheinung, vermutlich zu Frostbeulen. Auf Distanz können die eisigen Wächter zudem Eiszauber wirken, um Fernkämpfer zu schädigen. Um das ewig beständige Eis zu schmelzen, sollte man Feuer benutzen. Dann werden diese Wesen schnell zu einer Wasserpfütze und man kann ihnen ihr Eisgolemherz entnehmen.



Der gut getarnte Sumpfgolem

Sumpfgolems

Aussehen und Verhalten: Sumpfgolems unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von ihren drei Artgenossen. Zwar nicht grundlegend vom Aussehen - da sie ebenfalls auf felsigen Strukturen beruhen - sondern von ihrer Stärke und ihrem Zweck. Sie sind nämlich deutlich schwächer als die Stein-, Feuer- oder Eisgolems, auch wenn sie durch ihen steinigen Körper immernoch eine Herausforderung darstellen. Zudem verfügen sie durch ihr Erscheinungsbild (es wachsen sogar ein paar kleinere Pflanzen auf ihnen) über eine ausgesprochen gute Tarnung im Sumpf. Meist nimmt man sie erst wahr, wenn man ihre lauten Stampfer hört. Eventuell handelt es sich bei ihnen um einst normale Steingolems, deren Fels im Laufe der Jahrhunderte durch den Sumpf aufgeweicht worden ist.
Vorkommen: Eindeutig der Sumpf. Dort lauern sie im hohen Schilf und halten Wache. Im Gegensatz zu den anderen Golems, sind mehrere von diesen Wesen auf einem Fleck kein seltener Anblick.
Kampf: Im Kampf weisen sie wieder Ähnlichkeiten zu ihren steinernen Kollegen auf. Auch ihre langsamen Schläge befördern ihr Ziel mehrere Meter in die Luft und sorgen für schwere Verletzungen. Im Sumpf sollte man dazu darauf aufpassen, dass die Bewegungen durch den Morast eingeschränkt sind.



Untote

Aufgrund der Magie in der Welt von Gothic, genauer gesagt der Nekromantie der Dämonenbeschwörer, wandeln zahlreiche Untote durch das Minental.
Grundlegend lassen sie sich in drei Unterkategorien einteilen - Skelette, Zombies und Dämonen.

Skelettkrieger und -magier

Skelette

Aussehen und Verhalten: Skelette sind magisch reanimierte Untote. Ihr Fleisch hat sich mittlerweile von den Knochen abgelöst und nur noch die Magie verleiht ihnen ihr untotes Leben. Doch sie erscheinen nicht einfach so, sie sind das Ergebnis der Zauber von Beliar-Anbetern, den Dämonenbeschwörern oder Beliar selbst. Einen eigenen Willen besitzen sie nicht, weswegen sie nur auf präzise Befehle ihrer Meister hin reagieren können, quasi wie Marionetten. In freier Wildbahn wohnen den Skeletten, so eine gängige These, die Geister beziehungsweise Seelen von Verstorbenen inne, welche gequält ein ewiges, geknechtetes Dasein fristen müssen, deren Intelligenz allerdings noch ausreicht, um dem Skelettkörper Anweisungen zu geben und auf diese Weise zu kämpfen. Ob diese Hypothese der Wahrheit entspricht, weiß man allerdings nicht.
Vorkommen: Diese erwähnten Orte sind oftmals alte Gruften, Tempel, Höhlen und Ähnliches. Überall dort, wo Magie die Ruhe der Toten stört, kann man mit Untoten rechnen. Ein Skelett kommt selten allein und es ist viel wahrscheinlicher, dass ein ganzer Haufen dort Wache hält.
Kampf: Skelette sind nicht allzu schlau und greifen rücksichtslos an. Da sie nur aus Knochen bestehen, lassen sich auch diese relativ leicht brechen. Deswegen funktionieren wohl die meisten Kampfstrategien bei ihnen. Das Problem ist deswegen eher ihre Anzahl und ihre Kraft.
Skelettarten: Neben verschieden starken, normalen Skeletten, gibt es noch die Skelettmagier. Diese Wesen schweben in der Luft und unterscheiden sich deutlich von den anderen Skeletten. Sie agieren aus dem Hintergrund heraus und können mächtige Zauber wirken. Weitere Skelette sind Goblinskelette, Schattenläuferskelette und Schattenkrieger (in Paladinrüstungen).



Zombies wollen Gehirne

Zombies

Aussehen und Verhalten: Zombies, sind wie auch Skelette, reanimierte Tote. Der offensichtlichste Unterschied ist aber, dass sie noch Fleisch am Körper besitzen. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Variationen, vom langsam schlurfenden, zerfledderten Zombie bis hin zum Untoten Orkschamanen. Ihr ewiger Schlaf wurde aus irgendwelchen Gründen gestört und so sind sie dazu verdammt, auf ewig ihr untotes Dasein zu fristen. Die meisten von ihnen wurden zu bestimmten Zwecken von Dämonenbeschwörern erweckt. Meistens halten sie an dunklen Orten ihre ewige Wache, ebenso wie auch die Skelette. Im Unterschied zu diesen, gibt es Zombies, die deutlich schlauer sind. Auch wenn den Meisten Gehirn aus dem Ohr tropft und sie stets darum bemüht sind, ihre hinterherschlurrfenden Körperteile nicht zu verlieren.
Vorkommen: Wie auch andere Untote an dunklen Orten, wie Gruften, Tempel und Höhlen. Auch sie sind so gut wie nie alleine anzutreffen und schon aus der Entfernung kann man ihr gequältes Stöhnen wahrnehmen.
Kampf: Je nach Intelligenz des Zombies dementsprechend. Der Großteil der einfachen Zombies ist jedoch schlicht und ergreifend Kanonenfutter. Sie sind sehr langsam und besitzen meist kaum noch instand gehaltene Rüstungen. Nur vor ihren Bissen sollte man sich hüten.
Zombiearten: Ob Buddler oder Paladin, ein jeder kann als entsprechender Zombie wieder ins untote Leben gerufen werden. Ehemalige Orks sind als Untote Orkkrieger und Untote Orkschamanen stärkere Vertreter. Legenden erzählen gar von Untoten Drachen, doch wer schenkt dem schon Vertrauen?



Dämonen sind mächtige Untote

Dämonen

Aussehen und Verhalten: Dämonen weisen in der Welt von Gothic ein sehr groteskes Erscheinungsbild auf. Es sind große, dunkle Gestalten mit riesigen Flügeln und einer hässlichen Fratze. Sie verfügen über keine Beine, stattdessen aber über zwei muskulöse Arme mit mächtigen Pranken. Die ganze Zeit über flattern sie in der Luft und starren mit ihren gruseligen Augen umher. Dämonen gehören zu den mächtigsten aller Untoten. Was den Zombies an Intelligenz und den Skeletten an Durchschlagskraft fehlt, vereinen diese Wesen und werden oft mit dem Inbegriff des Bösen verbunden. Trotz ihrer oft sehr hohen Intelligenz bleiben sie ihren Meistern treu, den Dämonenbeschwörern. Manche ihrer Art verfügen sogar über telepathische Kräfte und sind in der Lage mit Menschen zu kommunizieren.
Vorkommen: Da sie zumeist von mächtigen Magiern, Göttern oder ähnlichen Wesen beschworen werden, wachen sie an den Orten, die es zu bewachen gilt. Untotentypisch handelt es sich dabei um Friedhöfe, Grabstätten, obskure Ritualplätze oder allgemein dunkle Höhlensysteme. Besonders an weiträumigen, düsteren Orten, sollte man auf das Geräusch ihrer Flügelschläge achten.
Kampf: Die mächtigste Waffe der Dämonen ist ihr Auftreten. Allein dadurch gefriert ihren Gegnern oft das Blut in den Adern und können dann, gelähmt durch die Angst, kaum handeln. Kommt ein Dämon an sein Opfer heran schlägt er mit seinen riesigen Pranken erbarmungslos zu. Die scharfen Krallen bohren sich dabei sogar oft durch verstärkte Rüstungen. Eine gute Idee ist es wohl, die relativ schutzlosen Flügel des Wesens zu attackieren, da seine restliche Haut ebenfalls sehr zäh ist.
Dämonenarten: Die Stärke eines Dämons hängt immer von der Macht seines Beschwörers ab. Neben dieser Beschränkung gibt es noch eine Art ultimative Dämonen, die sogar noch mächtiger sind: Die Dämonenlords.



Ein Feuerdrache

Drachen

Aussehen und Verhalten: Drachen zählen zu den ältesten und mächtigsten Wesen in der Welt von Gothic. Vom Aussehen her ähneln sie eher dem westlichen Drachenbild, also fast schon humanoid mit Armen, Beinen und zusätzlichen Flügeln. Sie handeln direkt im Auftrag von Beliar und folgen seinen Befehlen äußerst loyal. Zudem besitzen sie ihre eigene Armee, denn sie scharen dutzende Echsenmenschen um sich, wenn sie in Aktion treten. Drachentypisch sind sie in der Lage Feuer zu spucken und natürlich zu fliegen, sodass sie selbst extrem weite Entfernungen zurücklegen können. Auch sind sie angeblich in der Lage zu sprechen, doch es bedarf mächtiger Artefakte, um mit ihnen kommunizieren zu können. Drachen schlüpfen aus Eiern und sind in der Lage viele Eier auf einmal zu produzieren. Diese werden dann ebenfalls von Echsenmenschen bewacht.
Vorkommen: Drachen leben bei ihren Horten in meist hoch gelegenen Gebieten. Zu Zeiten von Gothic 2, also der Zukunft unserer Minenkolonie, bezogen sie Position in der Bergfestung, einem Sumpf im Jagdgebiet, einem Schneegebiet im Neuen Lager und auf einem neu erschaffenenen Vulkan zwischen dem Südlichen Minental und der Bergfestung. Momentan sind aber keine Drachen bekannt in der Kolonie. Doch vielleicht verbirgt sich eines dieser Wesen tief im Untergrund und schläft? Oder fliegt unglücklicherweise in die Barriere?
Kampf: Der Kampf gegen einen ausgewachsenen Drachen ist mehr als nur eine Herausfordung. Es ist eine epische, legendäre Schlacht. Viele Mitsreiter dürfte es wohl benötigen, um die Kreatur in ihre Schranken zu weisen. Zusätzlich lauern Gefahren zur Genüge im Kampf, seien es die brennenden Flammen des Feueratems, die scharfen Klauen oder der kräftige Kiefer dieser Wesen. Ihre schuppige Haut zählt zu den stärksten bekannten Materialien. Wenn ein solches Geschöpf zu Fall gebracht worden ist, gibt es wahrlich Grund zu feiern. Zu der begehrten Beute zählen Drachenzähne, -klauen, die panzerharten Drachenschuppen und das Herz des Drachen, das besondere magische Eigenschaften besitzen soll. Natürlich kann man danach auch den Hort des Drachen plündern und sich an riesigen Goldhaufen, wertvollen Artefakten und mächtigen Waffen ergötzen.
Drachenarten: Angepasst an ihre Lebensräume sind Sumpfdrachen, Steindrachen, Feuerdrachen und Eisdrachen bekannt. Aberwitzige Legenden berichten gar von Untoten Drachen.